Lasse Myhr wird am 21.02.1980 in Hamburg geboren. Er besucht in Hamburg die Schule, an der er 1998 sein Abitur ablegt.
Kurz danach leistet Myhr den (Zivildienst) „Anderen Dienst im Ausland“ im Sinne der Völkerverständigung an einer sonderpädagogischen Einrichtung mit Internatsbetrieb, 130km südlich von Paris. Hier bietet er unter anderem aufgrund seiner reiterlichen Fähigkeiten therapeutisches Reiten an.
2001 besucht Myhr die Université de Paris Sorbonne und studiert Französisch.
Von 2002 bis 2006 absolviert Myhr in der Schweiz sein Schauspielstudium an der HMT Zürich, der heutigen Hochschule der Künste Zürich (HGKZ ).
Bereits während des Schauspielstudiums wirkt Myhr in Theaterproduktionen an Bühnen in der Schweiz mit.
Frank Baumbauer engagiert Myhr 2006 nach Abschluss seines Schauspielstudiums an die Münchner Kammerspiele. Auch während der Intendanz von dem holländischen Theaterregisseur Johan Simons bleibt Myhr Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele bis 2013.
Während seines siebenjährigen Festengagements spielt Myhr in zahlreichen Inszenierungen der Münchner Kammerspiele.
Myhr arbeitet unter anderem mit René Pollesch von der Berliner Volksbühne, Armin Petras vom Maxim Gorki Theater, Sebastian Nübling, Stefan Pucher, Schorsch Kamerun, Roger Vontobel sowie vielen weiteren Regisseuren.
2011 spielt Myhr in der Produktion „Three Kingdoms“ von Simon Stephens in der Regie von Sebastian Nübling. Die Koproduktion zwischen dem NO99 aus Tallin, Estland, dem Lyric Hammersmith aus London und den Münchner Kammerspielen spielt neben München, London und Tallin auch an den Wiener Festwochen, bei den Autorentagen am Deutschen Theater in Berlin und am Thalia-Theater Hamburg.
2013 spielt Myhr in „Orpheus steigt herab“ von Tennessee Williams, Regie Sebastian Nübling, beim Berliner Theatertreffen.
Während seines Festengagements leitet Myhr eine eigene Schauspielgruppe an den Münchner Kammerspielen. Im Rahmen dieser Arbeit wird Myhr als Regisseur 2014 mit einer Inszenierung von „Punkrock“ von Simon Stephens zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im gleichen Jahr erhält die Inszenierung eine Einladung zum 13. Bundestreffen von Jugendclubs an Theatern.
Seit 2013 arbeitet Myhr als freier Schauspieler für Film und Theater. In der Spielzeit 2014/15 spielt er unter anderem den Herzog von Cornwall in William Shakespeares „König Lear“ (Regie: Johan Simons) und Erhart Borkmann in Henrik Ibsens „John Gabriel Borkmann“ (Regie: Armin Petras) an den Münchner Kammerspielen.
2014
Berliner Festspiele
Einladung zum Berliner Theatertreffen der Jugend mit der Inszenierung PUNK ROCK von Simon Stephens Regie: Lasse Myhr
2013
Einladung zum Bundestreffen “Jugendclubs an Theatern” mit seiner Inszenierung PUNK ROCK von Simon Stephens
2007
POETRYSLAM! DEAD OR ALIVE?Gewinner als Charles Baudelaire
2005
Schauspiel Förderpreis der Armin-Ziegler-Stiftung
2005
ZürichSchauspiel-Studienpreis des Migros-Genossenschafts-Bundes und der Ernst Göhner Stiftung, Zürich
Myhr wirkt seit 2002 in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mit.
Neben seiner langjährigen Theaterarbeit ist Lasse Myhr auch als Filmschauspieler tätig. So übernimmt er 2008 seine erste Hauptrollen in der Fernseh-Komödie „Machen wir’s auf Finnisch", von Marco Petry. Der Film wird im gleichen Jahr mit dem Produzentenpreis des Hamburger Filmfestes ausgezeichnet!
Im Rahmen des Max Opühls-Preises 2012 verkörpert Lasse Myhr eindrucksstark die Titelrolle des „Pavel“ in dem, auf wahren Begebenheiten basierenden, Drama, „Pavels letzter Schuss“, von Christoph Heimer.
2011 bis 2019 ist Lasse Myhr ein Teil des Ermittler-Teams der erfolgreichen ZDF-Serie „Kommissarin Lucas“.
Besonders wahrgenommen wurde Lasses schauspielerische Verwandlungsfähigkeit 2017 in der Rolle des Hooligans Stefan Momke in dem Rostocker "Polizeiruf“, Einer für alle, alle für Einen, sowie, nicht zu vergessen, 2014 die Darstellung des Mörders „Günther Jankowsky“ in Johannes Fabricks Film „Vergebung oder Rache“ der ZDF-Reihe "Lena Fauch"
Auf dem diesjährigen Filmfest 2019 in München war Lasse Myhr mit dem großartig recherchierten und klug inszenierten ZDF-Kleinen Fernsehspiel "Das Menschenmögliche" präsent! Unter der Regie von Eva Wolf stand er neben Alissa Jung und Torben Liebrecht in einer der Hauptrollen vor der Kamera. Produktion: D.i.e. Film GmbH, Casting: Manolya Mutlu.
In Kürze beginnen für Myhr die Dreharbeiten zum 2. Teil der ARD-Reihe „Hartwig Seeler“, unter der Regie von Johannes Fabrick, Produktion: Hager&Moss Film. ++ Ausserdem übernimmt er noch in diesem Herbst eine Hauptrolle in einer deutsch/österreichischen Komödie, produziert von der Bavariafilm Produktion, ARD/ORF, Details folgen!